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Compaq Visual Fortran
Fortran 95 Entwicklungssystem für PC unter Windows

*** Vertrieb eingestellt - nicht mehr lieferbar

Der ehemals von DEC entwickelte Fortran Compiler, eingebettet in Microsoft’s Entwicklungsumgebung Developer Studio, stellt noch immer eines der komfortabelsten Werkzeuge zur Programmierung in Fortran dar.

Als sogenannter offizieller Nachfolger des Microsoft Fortran Powerstation 4.0 (Herstellung und Vertrieb eingestellt im Februar ‘97) wurde im Sommer ‘97 von Digital Equipment Corporation (DEC) ein in der Funktionalität weitgehend identisches Fortran Entwicklungssystem mit Namen Digital Visual Fortran präsentiert, das sich von seinem Vorgänger im wesentlichen durch den neueren Fortran Compiler unterschied. Im Zuge des Aufkaufs von DEC durch Compaq wurde der Compiler 1999 in Compaq Visual Fortran (CVF) umbenannt. DEC’s Fortran Compiler, der nun unter dem Label Compaq “segelt”, verfügt über den vollständigen ANSI Fortran 95 Standard und bietet darüberhinaus zahlreiche Spracherweiterungen, die die Kompatibilität zu VAX Fortran und zum alten Microsoft Fortran Powerstation 4.0 gewährleisten. Unterstützt werden bspw.: BYTE, DOUBLE COMPLEX, STRUCTURE ... END STRUCTURE, UNION, MAP, (ACCESS=) ‘APPEND’, (MODE=)’SHARE’.

Der CVF kann sowohl aus der Entwicklungsumgebung, als auch von der Kommandozeile (d.h. von der Konsole, bzw. DOS Eingabeaufforderung) gestartet werden. Letzteres ist allerdings den wenig erfahrenen Benutzern kaum zu raten, da der Compiler über eine Unzahl an Optionen (ca. 80) verfügt, die erst nach einiger Einarbeitungszeit beherrscht werden. Wesentlich leichter bedient man Compiler, Linker, Debugger und die anderen Werkzeuge aus der Entwicklungsumgebung. Compiler- und Linker-Optionen sind dort per Mausklick zu setzen und erlauben z.B. die spezielle Codegenerierung für diverse Intel und AMD Prozessoren, die Auswahl verschiedener Optimierungsstrategien, die Überprüfung von Feldindizes (”boundary checks”), Sprachkonformitätseinstellungen und v.a.m..

Applikationstypen

In der Entwicklungsumgebung wird auch der Typ der Applikation ausgewählt und erstellt. Mit CVF können sowohl Konsolenprogramme (mit herkömmlich sequentieller Eingabe via READ*, WRITE und PRINT*), QuickWin Applikationen (s.u.), Standard Graphics Applikationen (s.u.) und vollwertige Windows Applikationen erstellt werden. Natürlich sind auch statische und dynamische Libraries (.LIBs und .DLL) möglich.

QuickWin Applikationen

QuickWin Applikationen geben dem Programmierer einen Programmierrahmen an die Hand, mit dem er ein einfaches Windowsprogramm mit Graphikmöglichkeiten erstellen kann. Die Benutzerschnittstelle einer QuickWin Applikation besteht im wesentlichen aus einem Main Window mit Menüleiste und einem oder mehreren Child Windows, die im Main Window eingebettet sind. Die vorkonfigurierte Menüleiste ist hinsichtlich der Namen und Anzahl der Menüoptionen veränderlich. Einen Sonderfall einer QuickWin Applikation stellt die Standard Graphics Applikation dar. Sie unterscheidet sich äußerlich von der QuickWin Applikation, da Menüleiste und Statuszeile fehlen und nur ein Ausgabe-Fenster (= Main Window) vorhanden ist, in dem der gesamte Bildschirm I/O stattfindet. Die Bildschirm Ein-/Ausgabe mittels READ und WRITE bzw. PRINT* erfolgt im Graphikmodus (und nicht im Textmodus wie bei einer Konsolen Applikation).

Windows Applikation

Die Programmierung einer vollwertigen Windows Applikation ist mit CVF zwar möglich, aber sehr aufwendig, da außer der Bereitstellung der erforderlich Win32API Funktionen, Strukturen und Konstanten sowie dem integrierten Dialog- bzw. Ressourcen-Editor keine weiteren Hilfsmittel vorhanden sind. Die Dokumentation hierzu ist zudem recht spärlich. Wir bieten hier durch unsere Schulung “Programmierung von Windows Applikationen mit CVF” Abhilfe.

Ausstattung

In die Entwicklungsumgebung sind außerdem u.a. ein Editor, Quellcode-Browser, Project-Builder und ein Quellcode-Debugger integriert. Alle Werkzeuge sind per Mausklick aufzurufen und sehr komfortabel zu bedienen.

Der Debugger verfügt über alle gängigen Debugfunktionen (Breakpoints setzen/löschen, konditionelle und ereignisgesteuerte Breakpoints, Variablenwerte anzeigen/ändern).

Diverse Bibliotheken werden dem Entwicklungssystem beigestellt: Die Library PortLib, einer Bibliothek mit diversen Systemfunktionen, bspw. für Datums- und Zeitabfrage, zur Ermittlung von Datei- und Verzeichnisinformationen; die QuickWin Library, die der Erstellung von QuickWin Applikationen dient und die Generierung von pixel-basierenden Graphiken bestehend aus Text, Linien, Polygonen, Kreisbögen und Ellipsen unterstützt.
Schließlich ist für Performance-Optimierungen auf Multiprozessor-Systemen eine Schnittstelle zur Windows Thread-Programmierung vorhanden. Für den Zugriff auf DLLs, Member Functions von COM und Automation Objekten generiert ein Fortran Module Wizard Interface Module aus .OCX, .TLB., .OLB und.EXE Dateien, wenn diese entsprechende Type Informationen enthalten.

Zum Lieferumfang zählen weiterhin diverse Utilities, wie bspw. Library Manager, Binäreditor, Profiler oder ein Programm zum Dateivergleich (WinDiff).

Gemischtsprachliche Programmierung

Gemischtsprachliche Programmierung ist möglich und wird für Applikationen mit MS Visual Basic, Visual C/C++ und MASM beschrieben. Da Visual C/C++ 6.0 und CVF die gleiche Entwicklungsumgebung besitzen, ist auch eine gemischtsprachliche Entwicklung in dieser Entwicklungsumgebung möglich.

Dokumentation

Die Dokumentation besteht aus einer Installationsanleitung (ca. 60 Seiten) und einem sehr umfangreichen Sprachmanual (mehr als 600 Seiten). Eine umfangreiche On-line-Help, die auch die Dokumentation diverser Software Development Kits (wie bspw. zum Windows SDK, zu den Database Services) enthält, ist inbegriffen.

 

Support / technische Unterstützung, Updates

Support bzw. technische Unterstützung wird vom Hersteller nicht mehr angeboten, da dieser das Compilersystem nicht länger pflegt. Wenn Sie Ihren CVF von uns erhalten haben, stehen wir Ihnen für Fragen aber gerne zur Verfügung. Wir kennen uns mit dem Entwicklungssystem sehr gut aus. Als Ersatz bzw. Nachfolger wird aufgrund seiner Kompatibiliät Intel Visual Fortran empfohlen. Updates sind nur noch bedingt zu beschaffen.

 
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Lieferumfang, Systemanforderungen etc.

   
Artikelstammkürzel DVF
Lieferumfang Software auf CD-ROM und Handbücher. Sonstige Dokumentation als online-Hilfe.
Unterstützte
Betriebssystem(e)
Windows NT/98/2000/XP und kompatible
Systemanforderungen PC mit Pentium, min. 32 MB RAM, Festplatte mit ca. 300 MB frei bei Komplettinstallation
Hersteller Compaq / HP
Letzte Version 6.6
Lizensierungsvarianten Einzelplatzlizenz;
Netzwerklizenzen ("concurrent use");
"Academic" Versionen (nur zur nicht-kommerziellen Verwendung in Forschung & Lehre; können von allen Hochschulen bezogen werden)
Lizenz- bzw. Laufzeitgebühren keine (bei Weitergabe von Programmen oder Libraries, die mit CVF erstellt wurden.)
Patches erhältlich ja
Updates erhältlich ja, kostenpflichtig
Technischer Support nein (nicht vom Hersteller, Produkt wird nicht mehr unterstützt), von QT software bedingt
Datenblatt erhältlich nein
Testversion nein
Produktinformationen des Herstellers

nein

Informationsstand 9. Jan. 2006
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